Schattensonnes Reich
  Selbst- Missbrauch
 
 



Ein schweres Thema hab ich mir da wohl ausgesucht ... 
Man findet 
nun mal leider auch im Netz einfach nix groß darüber ... 
Vielleicht gerade ein Grund mehr, dieses Thema mal aufzugreifen
und zu versuchen, paar Informationen zusammen zu bekommen ... 
Mit dem Selbstmissbrauch scheint´s wohl leider irgendwie wie mit dem
Missbrauch an sich zu sein, immer nur liest und hört man vom sexuellen 
Selbstmissbrauch, von den Don Juans und Nymphen halt oder auch von 
süchtiger Autoerotik, der krankhaften Selbstbefriedigung halt, oder gar 
von sadistisch-orgastischer, brutal-sadomasochistischer Masturbation ... 
Ich glaube aber irgendwie, Selbstmissbrauch ist viel mehr als das ...


Also ich selbst glaube, dass da, wo man sich selbst in eine missachtende,
missbrauchende, misshandelnde Beziehung begibt und diese aufrecht erhält,
statt sich selbst und dem Täter Grenzen zu setzen oder gar raus zu gehen,
von Selbstmissachtung, Selbstmissbrauch, Selbstmisshandlung gesprochen
werden kann. Gerade weil dies freiwillig geschieht, naja und wenn´s einem 
sogar selbst so richtig bewusst ist, kann man wohl noch um so mehr davon 
sprechen dann auch. Man kennt doch auch diese Gutmenschen mit der
weiblichen Form des Narzissmusses, mit einem Helfersyndrom halt, die sich
teilweise bis zur totalen Erschöpfung, zum Burnout abschuften, aufopfern.
Auch sowas zähle ich zum Selbstmissbrauch, denn erst muss man gut für
sich selbst sorgen, bevor man für andere gut sorgen kann, dazu gehört
eben auch, auf seine Gesundheit zu achten, sich nicht zu ruinieren. Ich 
glaube, das eine wie das andere ist imgrunde oft das selbe Thema auch,
nämlich Minderwertigkeitsgefühl und der Drang nach Anerkennung für´s
lieb und gut sein genauso wie das Bedürfnis, von jemandem gebraucht
zu werden oder gar das Verlangen, jemanden retten zu wollen. Es ist die
Sucht nach Achtung, Dankbarkeit, Zuwendung, Liebe, nach all dem, was 
man sich selbst nicht geben kann aus fehlender gesunder Selbstliebe.
Aufgrund dieser fehlenden gesunden Selbstliebe sind auch immer fehlende
Selbstachtung und auch fehlendes Selbstvertrauen mit im Spiel.

Zumeist ist´s wohl echt auch so, dass gerade missachtete, misshandelte, 
missbrauchte Kinder diese Lieb- und Leblosigkeit selbst weiterleben. Sie
missachten, 
misshandeln, missbrauchen sich selbst, sind wohl oftmals sogar
so sehr zerstört worden, dass sie ihre weitere nun eigene Zerstörung kaum
wahr nehmen, sie kennen´s halt nicht anders, für sie ist es normal. Und bei
mir selbst fällt mir zumindest auch öfters auf, dass ich 
mir Leben, Liebe,
Schönes irgendwie immer nur wieder leider wohl auf´s Neue verwehre, dabei
ist´s doch von Kindheit an mein größter Wunsch. 
Ich glaub das kommt daher,
dass zerstörten Kindern lange Zeit gewaltig eingebläut worden ist, nix wert
zu sein außer eben Schlechtes, Gewalt, Unleben, und nun haben sie dadurch
ein großes Selbstwertproblem auch. Außerdem haben sie gelernt, dass man 
um Achtung, Liebe, Anerkennung kämpfen muss. Sie sind selbst unfähig
anzunehmen, aber alles von sich geben tun und müssen sie immer wieder.
Sie verleugnen, unterdrücken oder spüren ihre eigenen Bedürfnisse nicht mehr, 
erfüllen aber so gut wie pausenlos die Bedürfnisse anderer und unterwerfen
sich auch anderen, sie kennen es nicht anders, wurden sie doch schon in 
ihrer Kindheit dazu gezwungen, regelrecht getrimmt auch.

Und ich denke, sie machen und verwehren sich auch vieles mehr unbewusst 
wohl sogar. Es ist halt echt schwer, aus diesem Selbstzerstörungs- und 
Zerstörungskreislauf raus zu finden. Im Grunde leben sie den ihnen jahrelang
einverleibten Auftrag ihrer Eltern weiter, kein Recht auf Leben, Liebe, Rechte
zu haben und auf eigenen Willen, eigene Wünsche. Sie bleiben ihnen scheinbar
unbewusst treu oder opfern sich und ihr Leben aus falsch verstandener Liebe
zu ihren Eltern nur immer weiter noch, um das gute, liebe selbstlose Kind zu
sein, zu bleiben, 
oder so ähnlich wohl, obwohl ihnen das garnicht bewusst zu
sein scheint. So wie ihnen als Kind quasi Denken und Fühlen verboten,
abtrainiert wurde, damit sie funktionieren, wie es anderen von Nutzen war,
so funktionieren sie heute eben auch nur noch oder eben nicht mehr, weil  
sie enweder nicht mehr funktionieren wollen, einfach querschlagen, oder
dies auch garnicht mehr können, es einfach nicht mehr schaffen, so sehr
sie´s vielleicht selbst doch noch wollen.

Ich z.B. wurde als Kind oft genug 
unter Druck gesetzt und hab dies auch
selbst dann getan und heute halte ich Druck kaum noch stand und zum
Selbstdruck bin ich auch unfähig, ich bin heute der Versager, der ich schon
in der Kindheit sein sollte. Meine guten Noten wurden nie gewürdigt, und
was hat mein Papa immer gesagt, er wird mir zeigen, wer ich bin und was ich
kann, und ja, er hat´s geschafft, heute bin ich wohl die, die ich sein sollte,
werden musste, und zeige ihm und allen Leuten, dass er recht hatte, und
verzweifle nun arg an mir selbst. Bei manchen geht das dann wohl auch
soweit, dass sie anfangen, Alkohol, Medikamente oder gar Drogen zu
missbrauchen oder halt anderen Süchten, Zwängen verfallen, um zu
kompensieren. Hierin seh ich aber imgrunde auch einen Selbstmissbrauch,
weil man sich mit den Suchtstoffen selbst mehr schadet nun mal auch, als
dass sie einem 
am Ende wohl nützen. Sie helfen wohl immer nur für den
Moment, daher wohl auch dann die Sucht danach.

Ich denke, alles, was man tut oder nicht tut und alles, was man zu sich
nimmt oder sich auch verwehrt, sobald dies einem selbst schadet und nicht
gut tut, also wenn man sich damit missachtet, misshandelt, verletzt, bestraft, 
zerstört, kann man dies wohl als Selbstmissbrauch ansehen und muss man
dies vielleicht letztendlich sogar auch als diesen verstehen. Ich selbst zähle
da auch schon Rauchen und leichtere Formen von Esstörungen zu. 




 

 
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